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60x40: Eine globale Welle, um die Plastikproduktion zu stoppen und unseren Planeten zu retten

Jan 13, 2024

Da in unseren Ozeanen über 5 Billionen Plastikteile herumschwirren, sind die verheerenden Auswirkungen der Verschmutzung auf das gesamte Meeresleben ans Licht gekommen und nicht mehr zu ignorieren. Wir wissen, dass alle Kunststoffe Vögel verhungern lassen und das Leben im Meer ersticken können, doch weitere Untersuchungen offenbaren eine komplexere Realität: Kunststoffe sind gleichermaßen schädlich für die menschliche Gesundheit. Tausende in Kunststoffen enthaltene Chemikalien verursachen nachweislich Störungen des Hormonhaushalts, was zu Entwicklungsstörungen und sogar zu bestimmten Krebsarten führen kann.

Mikroplastik ist überall und sorgt für Aufsehen, wenn es in unsere Nahrungskette eindringt und Alarm wegen der Gesundheitsrisiken auslöst, die mit der ständigen Exposition gegenüber Kunststoffen verbunden sind. Man geht davon aus, dass der Mensch jedes Jahr 78.000 bzw. 211.000 Mikroplastikpartikel zu sich nimmt. Sie sind nicht nur in der Nahrung, die wir essen und im Wasser, die wir trinken, enthalten, sondern auch in unseren Hautpflegeprodukten, 60 % unserer Kleidung und sogar in der Luft, die wir atmen.

Um eine ohnehin schon erschreckende Liste zu ergänzen: Plastikmüll ist ein Krankheitsüberträger und der gesamte Lebenszyklus von Kunststoffen trägt direkt zum Klimawandel bei. Die Förderung eines breiten öffentlichen Bewusstseins für die Schäden, die Plastik für die Gesundheit von Mensch, Tier und der gesamten Artenvielfalt verursacht, ist einer der wichtigsten Schritte, die wir unternehmen können, um der menschlichen Sucht nach Plastik entgegenzuwirken.

Das globale Thema von EARTHDAY.ORG zum Tag der Erde 2024, „Planet vs. Plastik“, fordert das Ende von Plastik zum Wohle der menschlichen und planetaren Gesundheit und fordert eine Reduzierung der Plastikproduktion um 60 % bis 2040 sowie das ultimative Ziel, ein Klima zu schaffen Eine plastikfreie Zukunft für kommende Generationen.

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssen wir uns auf mehrere Schlüsselbereiche konzentrieren: erstens die Sensibilisierung für Gesundheitsrisiken; zweitens, sich für die rasche Beseitigung aller Einwegkunststoffe einzusetzen; drittens, auf ein Ende der Fast Fashion drängen; und schließlich Investitionen in innovative Technologien und alternative Materialien, um eine plastikfreie Welt aufzubauen.

Kunststoffe stellen nicht nur ein unmittelbares Umweltproblem dar, sondern stellen auch eine ernste Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, die genauso alarmierend ist wie der Klimawandel. Wenn Kunststoffe in Mikroplastik zerfallen, geben sie giftige Chemikalien an unsere Nahrungs- und Wasserquellen ab und zirkulieren durch die Luft, die wir atmen. Mittlerweile ist die Kunststoffproduktion auf über 380 Millionen Tonnen pro Jahr angewachsen. In den letzten zehn Jahren wurde mehr Kunststoff produziert als im gesamten 20. Jahrhundert, und die Industrie plant, auf unbestimmte Zeit explosionsartig zu wachsen.

Im vergangenen Jahr wurden weltweit mehr als 500 Milliarden Plastiktüten produziert – eine Million Tüten pro Minute. Viele Plastiktüten haben eine Lebensdauer von nur wenigen Minuten, gefolgt von einem Nachleben von Jahrhunderten. Selbst wenn Kunststoffe zerfallen, bleiben sie als Mikroplastik zurück, winzige Partikel, die jede Nische des Lebens auf dem Planeten durchdringen.

Im vergangenen Jahr wurden in den USA 100 Milliarden Getränkebehälter aus Kunststoff verkauft – das sind mehr als 300 Flaschen pro Person auf der Welt. Einige davon werden zu Parkbänken umgebaut; Keines davon wird zu neuen Plastikflaschen verarbeitet und 95 % aller Kunststoffe in den USA werden überhaupt nicht recycelt. Sogar die 5 % der Kunststoffe, die recycelt werden, werden zu minderwertigen Produkten „downcycelt“ oder zum „Recycling“ in ärmere Länder verschifft, sodass die Nachfrage nach Neukunststoffen ungebrochen bleibt.

Wenn man an Kunststoffe denkt, denkt man selten an Wasser, aber für die Herstellung einer Plastikwasserflasche wird sechsmal so viel Wasser benötigt, wie die Flasche selbst enthält.

Die Fast-Fashion-Industrie ist ein großer Verursacher von Plastikmüll, und viele sind sich dessen nicht einmal bewusst. Die Fast-Fashion-Industrie produziert jährlich über 100 Milliarden Kleidungsstücke. Überproduktion und übermäßiger Konsum haben die Branche verändert und dazu geführt, dass Mode wegwerfbar ist. Die Menschen kaufen heute 60 % mehr Kleidung als vor 15 Jahren, aber jedes Kleidungsstück wird nur halb so lange aufbewahrt.

Ungefähr 85 % der Kleidungsstücke landen auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen, nur 1 % wird recycelt. Fast 70 % der Kleidung wird aus Rohöl hergestellt, was beim Waschen zur Freisetzung gefährlicher Mikrofasern führt und weiterhin zur langfristigen Umweltverschmutzung auf Mülldeponien beiträgt.

Soziale Ungerechtigkeit und Mode sind eng miteinander verknüpft, mit ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen und weit verbreiteter Kinderarbeit. Viel zu lange war die Branche auf eine fragmentierte Lieferkette und einen fast völligen Mangel an staatlicher Regulierung angewiesen.

Indem wir die alarmierenden gesundheitlichen Auswirkungen von Kunststoffen beleuchten und die Dringlichkeit betonen, ihre Produktion einzustellen, können wir Einzelpersonen dazu inspirieren, Maßnahmen zu ergreifen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Durch die schrittweise Abschaffung von Einwegkunststoffen würden 50 % der Plastikverschmutzung, die unseren Planeten jedes Jahr heimsucht, beseitigt. Durch die Herstellung von Kleidungsstücken aus Textilien, die frei von synthetischen, kunststoffbasierten Materialien sind, würden 34,8 % aller primären Mikroplastiken in unserer Umwelt eliminiert. Eine Reduzierung um 60 % bis 2040 ist ein erreichbares und lebenswichtiges Ziel. Gemeinsam können wir eine plastikfreie Zukunft für kommende Generationen aufbauen! Um mehr zu erfahren und sich der Bewegung anzuschließen, besuchen Sie bitte die Seite zum Tag der Erde 2024.